CD
Klein, aber oho
Die Audio Compact Disc – im Sprachgebrauch normalerweise mit CD betitelt – wurde 1982 in Kooperation von Phillips und Sony als Nachfolger der Schallplatte entwickelt Die Zusammenarbeit kam zustande, weil Phillips verhindern wollte, dass aufgrund verschiedener Entwicklungen nicht irgendwann nicht-kompatible Systeme existieren würden, denn so hatte es Phillips schon im Videosektor erlebt.
Sie einigten sich letztlich auf die IEC-908-Spezifikationen, die das Aussehen und technische Format der CD festlegten. Hierbei gab es allerdings doch eine eigentlich sehr amüsante Differenz: Phillips plädierte für einen CD-Durchmesser von 11,5 cm, doch Sony-Präsident Norio Ohga, ein ehemaliger Opernsänger, bestand darauf, dass Beethovens Neunte in der damals längsten vorhandenen Fassung von Karajan mit ihren 72 Minuten darauf Platz haben müsse, was schlussendlich zu einem CD-Durchmesser von 12 cm führte!
Die CDs bestehen aus dem Kunststoff Makrolon, bedeckt von einer dünnen Metallschicht mit Schutzlack und Druckfarben. Zunächst wurden die Compact Discs mit Spritzguss-Maschinen hergestellt, doch seit 1988 gibt es auch Systeme, mit denen CDs gebrannt werden können. Die Informationen sind auf der Compact Disc in einer spiralförmigen Spur angeordnet und belegen maximal 85% der Gesamtfläche. Die kleinen Vertiefungen bilden einen seriellen digitalen Code, der dann beim Abspielen der maximal 99 gespeicherten Musiktitel von einem Laser-Interferenzdetektor der Spur entlang abgetastet wird.
Zunächst war die CD nur einmal beschreibbar, doch schon bald wurden auch CDs entwickelt, die mehrfach zum Rekorden genutzt werden konnten und damit die Compact Cassette ersetzten. Schnell verbreitete sich die CD und erfreute sich sowohl in Deutschland als auch international aufgrund der klangvollen Töne großer Beliebtheit. Später wurde das Konzept durch CD-ROMs und DVDs noch weiter entwickelt.